Ein wichtiger Punkt ist unter anderem die Minimierung der Umweltbelastung unter Berücksichtigung aller Material- und Energieströme über den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden - von der Erstellung bis zum Abriss. Dabei ist die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs sowie die Verwendung von möglichst optimalen und bedarfsbezogenen Baumaterialien essenziell.
Das Zurückgreifen auf vorhandene Bausubstanzen ist ein wesentlicher Bestandteil des nachhaltigen Bauens. Dabei können bestehende Gebäude modernisiert werden oder einer neuen Nutzung zugeführt werden. So können vorhandene Materialien nochmals verwendet werden. Wie haben bereits erste Projekte umgesetzt, zum Beispiel bei der Umnutzung profanierter Kirchen zu Veranstaltungsräumen oder der Umnutzung von Pfarrhäusern zu Wohngebäuden.
Wir legen großen Wert darauf, dass neue Baustoffe bei ihrer Herstellung möglichst geringe Umweltbelastungen verursachen und aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. So tragen zum Beispiel Holzbausysteme zur Reduzierung der Co2-Belastung bei. Zudem sollten die Baustoffe langlebig und ohne Schadstoffe sein. Sobald ein Baustoff sein Nutzungsende erreicht, sollte er möglichst wiederverwendbar und möglichst leicht und sortenrein trennbar sein. Denn wir treten für ein Baustoffkonzept ein, das alle Aspekte des nachhaltigen Bauens berücksichtigt.
Außerdem sind wir der Meinung, dass nachhaltige Gebäude einen möglichst geringen Flächenverbrauch und vor allem eine geringe Flächenversiegelung aufweisen sollten. Eine Möglichkeit ist es, Gebäude möglichst kompakt zu bauen und durch eine angemessene Wärmedämmung dafür zu sorgen, dass diese einen geringen Energieverbrauch haben. Denn unversiegelte Grünflächen sind wichtig, damit Regenwasser versickern kann und so die Grundwasservorräte nicht versiegen. Zudem ermöglichen Fassadenbegrünungen sowie unversiegelte Grünflächen Verdunstung und führen so zu einem günstigen Mikroklima.